Nidderau
Heimatmuseum Windecken
Hospitalstraße 1
61130 Nidderau-Windecken
Telefon: 06187 / 27597
E-Mail:
info@nidderau.de
Internet:
www.nidderau.de
Verwaltung: Heimatfreunde Windecken e.V.
Träger: Stadtverwaltung Nidderau / Heimatfreunde Windecken 1910 e.V.Öffnungszeiten: Jeden 1. Sonntag im Monat von 14.00 – 18.00 Uhr und nach Vereinbarung
Eintritt: FreiAnreise:
Mit dem Pkw über die B 45 (Umgehungsstraße) nach Windecken zur Willi-Salzmann-Halle. Dort sind ausreichend Parkplätze, Fußweg über die Nidderbrücke und weiter bis zur Stiftskirche, gegenüber dem Eingang der Stiftskirche liegt das Heimatmuseum
Von Hanau und Friedberg aus gibt es regelmäßige Zugverbindungen bis zum Bahnhof Heldenbergen-Windecken. Am Wochenende sind Busverbindungen auch ab Freiheitsplatz (Hanau) möglich. Der letzte Bus aus Windecken fährt gegen 23.00 Uhr nach Hanau
Besucherhilfen:
Leitfaden durch die Dauerausstellung, historischer RundgangKurzbeschreibung:
Der Museumsteil im ersten Obergeschoss mit seinem „Historischen Rundgang“ ist das Kernstück. Glasvitrinen, Schautafeln und Exponate zeigen die Geschichte der heutigen Nidderauer Region. Der Rundgang beginnt mit der „Römischen Zeit“ und zeigt Funde aus unserer Gemarkung, Die Nachbildung eines fränkischen Kriegers in der Kleidung der Zeit um 700 ist der Blickpunkt der Abteilung „Frühmittelalter“. Die Glasvitrine zeigt auch Replikate des frühmittelalterlichen „Windecker Reitergrabes“.
In der Abteilung „Hoch- und Spätmittelalter“ soll den Besuchern die Entwicklung von Burg und Stadt Windecken im Mittelalter und die von Windecken ausgehende Territorialherrschaft der Herren und späteren Grafen von Hanau gezeigt werden.
Das Windecker Ratsgestühl repräsentiert die Bedeutung des 1288 zur Stadt erhobenen Ortes Windecken.
Die Abteilung „Frühe Neuzeit“ will dem Besucher die Ereignisse einer vielschichtigen Epoche nahe bringen. Der evangelische Abendmahlskelch von 1596 und Bibeln aus dieser Zeit weisen auf die Reformation und die Territorialherrschaft Hanau hin; die barocken Heiligenfiguren von Petrus und Paulus von 1754 auf die Gegenreformation in Heldenbergen.
In der Abteilung „Jüdisches Leben“ werden Einblicke in die Geschichte der jüdischen Gemeinden Heldenbergen und Windecken vermittelt. Auch die Besonderheiten des jüdischen Brauchtums werden erläutert. Die Glasvitrine enthält Judaica u.a. die Thora der früheren jüdischen Gemeinde in Heldenbergen, die versteckt auf einem Dachboden die Nazizeit überdauerte.
Mit der Abteilung „19. Jahrhundert“ folgt eine Epoche, die von vielen Umbrüchen und gesellschaftlichen Veränderungen geprägt wurde. Diese waren besonders in der Politik, der Industrialisierung und der Technik zu finden. Exponate für diese Zeit ist die Revolutionsfahne der Windecker Bürger von 1848.
Die Abteilung „20. Jahrhundert“ will dem Besucher einen Einblick in die gewaltigen Umbrüche und Veränderungen unseres Jahrhunderts geben, zwei Kriege, die Not, der Verlust der Heimat, aber auch die Alltagsbedingungen werden in dieser Abteilung dargestellt. Wichtig: Die Darstellung der Ereignisse im Nationalsozialismus und das Ende der jüdischen Gemeinden. Eine Litfasssäule zeigt dem Betrachter anhand von Fotos verschiedener Konfirmandenjahrgänge die Veränderungen durch den Alltag.
In der Abteilung „Nidderau einst und jetzt“ schließt der historische Rundgang ab. Hier werden historische Fotografien der vergangenen Jahrzehnte mit der Gegenwart konfrontiert. Eine Schautafel zeigt die Entstehung der Stadt Nidderau aus vormals fünf selbständigen Kommunen.